Der Hute- & Schneitelwald
In dem Gebiet nördlich des Bentheimer Kurzentrums befindet sich der Hute- und Schneitelwald, ein Waldstück, wie es in den früheren Jahrhunderten üblich war. Auf 26 ha wurde die alte Kulturform der Waldweide (Hute= Hüten; Schneiteln = schneiden) wieder erlebbar gemacht und damit dieser überaus wertvolle Reliktwald vor seinem natürlich Untergang bewahrt. Seit 2012 betreut der Tierpark Nordhorn den Hute- und Schneitelwald als regionales Arten- und Naturschutzzentrum in der Obergrafschaft. Die frühere Nutzungsform der Waldweide wird durch die Tiere des Nordhorner Tierparks wieder neu betrieben. Gallowayrinder und Niederländische Landziegen verrichten wie in den vergangenen Jahrhunderten die Arbeit vor Ort und schaffen einen einzigartigen Natur- und Kulturraum. Von März bis Oktober kreuzen die gutmütigen Galloways und die freundlichen Ziegen euren Weg. Statt dichten hohen Baumkronenwuchs findet ihr hier die Bäume geschneitelt vor, die Kronen der zumeist sehr alten Bäume werden regelmäßig gekappt und treiben seitlich aus. Naturbegeisterte haben im Hutewald die Gelegenheit, anderswo sehr selten gewordene Vögel, Insekten und abends auch Fledermäuse zu beobachten. Also zieht eure Wanderschuhe an und auf geht es in die schöne Waldumgebung.
Regelmäßig bieten Ranger des Tierparks Nordhorn Führungen im Hutewald an und erklären für Jung und Alt verständlich seine vielen Besonderheiten. Auch besteht die Möglichkeit eine eigene Führung mit einem Ranger zu buchen, dieser erklärt euch die wunderbaren Geheimnisse des Hutewaldes direkt vor Ort.
Informationen über Führungen im Hute-und Schneitelwald erhaltet ihr hier!