Funkenstiege

© CElzinga

Die Funkenstiege – benannt wahrscheinlich nach einem ehemaligen Anlieger „Funke“. Hier kann man den von der Schloßstraße zum Norden in die Funkenstiege hinein genießen. Der ansonsten durch enge Bebauung geprägte Schluchtcharakter der Bentheimer Stiegen wird bei der Funkenstiege naturgegeben durch die den Weg begrenzenden Sandsteinformationen bestimmt: die gewaltigen Natursteinfundamente der Burg auf der einen Seite und der aufsteigende Fels auf der anderen Seite. Umrahmt vom Blattwerk des den Weg säumenden, alten Baumbestandes, entschwindet die steil abfallende Stiege wie in einem Tunnel am Fuße des Berges. An der Ecke zur Schloßstraße, in unmittelbarer Nähe des Wegweisers, stand früher eine Pumpe, über die sich die Anwohner am Herrenberg mit Wasser versorgten. Der dazu gehörige Brunnen wurde schon vor Jahrzehnten verschlossen.

Auf halbem Weg zum Fuße des Berges führt rechter Hand ein steiler Weg zum sagenumwobenen Drususfelsen bzw. Teufelsohrkissen. Am Ende des steilen Gefälles der Stiege tut sich am linken Wegesrand ein Ensemble von historischen Ankerbalkenhäusern auf. Hier kann man im Schatten der Burg rasten und verweilen. Wer mehr über das Bentheimer Gold bzw. die Historie des Sandsteinabbaus erfahren möchte, der sollte sich den Besuch des Bentheimer Sandsteinmuseums auf der anderen Seite der Stiege nicht entgehen lassen.

Nur dieser – eben beschriebene – oben vom Berg herabführende Abschnitt des Weges hat den Charakter einer Stiege. Der sich anschließende – westlich am Funkenkamp/ Schloßpark vorbeiführende, zur Straße ausgebauter – Stiegenverlauf weist kaum Gefälle auf. Die Funkenstiege endet vor den Gleisen der Bahnverbindung in die Niederlande. Dass von alters her das Vieh der Einwohner der westlichen Bentheimer Altstadt über diese Stiege in den Wald getrieben wurde, lässt sich heute nur noch erahnen, wenn man am Ende der Stiege hinter dem Gleiskörper der Bahn die Bäume des sich anschließenden Bentheimer Waldes wahrnimmt.

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